Strolche können Wanderer nur kurze Zeit lang verwirren

Jung und Alt machten sich am Sonntagmorgen auf den Weg durch die Halterner Wälder zwischen Annaberg und Lippramsdorf. WAZ-Bilder: Lutz von Staegmann

Haltern. Müllern wird es nachgesagt. Aber auch anderen Teilen der Bevölkerung war das Wandern am Sonntag eine Lust. Zum 29. Mal rief der Stadtsportverband zur gemeinsamen Bewegung auf.

Auf drei verschiedenen Pfaden konnten die Teilnehmer des diesjährigen Erlebnistages Wandern wandeln, die sich vor allem in der Streckenlänge unterschieden. Aber während die ersten beiden Routen (sechs und elf Kilometer) problemlos abgelaufen werden konnten, mussten die auf der dritten Route Marschierenden einige Probleme meistern: Die erste Hürde hatten unbekannte Strolche verursacht, die die von Breitensportwart Helmut Mettenmeyer sorgfältig angebrachten Wegweiser von ihren angestammten Plätzen entfernt hatten. Das sorgte natürlich für Verwirrung, aber die Organisatoren sorgten schon dafür, dass "sich niemand bis nach Wulfen verläuft", wie Mettenmeyer später schmunzelnd berichtete.

Für Problem Nummer Zwei hätte man höchstens Petrus verantwortlich machen können, denn der eigentlich vorgesehene Weg war ziemlich verschlammt und daher nicht passierbar. Doch die Helfer vom Stadtsportverband leiteten die Wanderer schnell auf einen anderen Weg um, so dass sich auch niemand ärgern musste.

So waren es am Ende für die Wanderer der 18-Kilometer-Route über 20 km geworden, aber es hatte sich für alle gelohnt. Während der fröhlichen Wandertour, bei der jeder sein Tempo selbst bestimmen und man sich an vorbereiteten Versorgungspunkten stärken konnte, bekamen die 375 Teilnehmer auch in den Genuss kleiner Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, etwa die Kapelle am Tannenberg und der Kreuzweg auf dem Annaberg. "Da bekommen die zahlreichen Auswärtigen auch etwas von Haltern zu sehen", betonte Mettenmeyer. Nächstes Jahr wird der Weg vermutlich am Stausee entlang führen. ares

WAZ 03.10.2004