Mission Olympic:

Hoher Organisationsgrad "schadet" Haltern

HALTERN: Kurz vor dem Ziel musste Haltern eine Niederlage hinnehmen: Am Freitag erhielt Bürgermeister Bodo Klimpel die Nachricht, dass die Seestadt nicht ins Finale um "Mission Olympic" gekommen ist: "Es hat leider nicht geklappt, die Stadt ist knapp gescheitert."

Diese Nachricht erhielt Bürgermeister Bodo Klimpel am Freitag vom Organisationsbüro Mission Olympic aus Berlin. Die Verantwortlichen in der Bundeshauptstadt attestierten den sportlichen Bemühungen in der Seestadt schon zuvor, dass eine Menge gemacht worden ist, indem Haltern in die zweite Finalrunde eingezogen war. Nun aber kommt das Aus, Haltern gehört nicht zu den fünf Städten, die unter sich die Finalrunde ausmachen werden.

Die Anzahl der 41 Halterner Initiativen, so heißt es aus Berlin, sei nur knapp unter den besseren fünf Städten gewesen. Eine Befürchtung, die Heinrich Schriewer, Vorsitzender des Stadtsportbundes, schon von Beginn an hatte. „Unser Problem könnte sein, dass wir aufgrund des überaus großen Organisationsgrades der Halterner Bevölkerung nur noch wenige rein private Initiativen animieren können, mitzumachen.“
Diese Sorge hatte Schriewer schon vor Monaten geäußert, sie stellte sich jetzt aus richtig heraus.

Ein Minus gegenüber den Mitbewerbern

Denn die Berliner haben genau in diesem Punkt ein Minus gegenüber anderen Städten entdeckt: „Es hätten in Haltern mehr private Gruppen mitmachen können, außerdem wäre es schöner gewesen, wenn die gemeldeten Angebote sich mehr mit dem integrativen Charakter beschäftigt hätten“, erfuhr Sportamtsmitarbeiter Heinz Korte nach der Berliner Entscheidung.

Trotzdem: Bürgermeister Bodo Klimpel und Stadtsportverbandsvorsitzender Heinrich Schriewer sind mit dem Verlauf des Wettbewerbs sehr zufrieden. Sie bedanken sich bei den Teilnehmern für ihr Engagement und für ihre gute Ideen.

 

20. November 2010 | Halterner Zeitung