Hohe Erwartungen an neue Halle
 

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Foto Halterner Zeitung

Haltern - Eine einfache Halle nur, aber dennoch feierten Bürgermeister, Nachbarn und Politikvertreter gestern in vergleichsweise großem Rahmen Richtfest für die neue Sportstätte an der Eichendorff-Schule.

Unter dem Richtkranz nannte Bürgermeister Bodo Klimpel zwei Gründe dafür: Erstens könne die Stadt nicht allzu oft Richtfest für eine neue Turnhalle feiern. Und zweitens sei dieses Bauwerk Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und einem privaten Partner.

Der ATV Haltern übernimmt einen Teil der Baukosten, und macht sich damit selbst ein Geschenk zum 125. Geburtstag. Ein Geschenk, das übrigens pünktlich zum Jubiläum in diesem Jahr bezogen werden kann. "Wir liegen gut im Zeitplan", erklärte Baudezernent Wolfgang Kiski. Im September sei die Halle fertig. Damit können die Schulen sie für das nächste Schuljahr fast komplett einplanen.

Dass der Bürgermeister auch die Nachbarn herzlich an der Baustelle begrüßte, hat einen pikanten Hintergrund. Als der Beschluss zum Bau der Halle längst gefasst war, begehrten die Nachbarn plötzlich auf. Wegen der Zusammenarbeit mit dem ATV fürchteten sie, abends und an Wochenenden durch an- und abfahrend Autos sowie durch festliche Aktivitäten in der Halle belästigt zu werden.

Die Stadt musste viel Überzeugungsarbeit leisten, um die Wogen zu glätten. "Eine Sporthalle gehört zur Infrastruktur moderner Wohngebiete", argumentierte Klimpel gestern erneut, ohne ausdrücklich auf den alten Disput einzugehen. Die Schüler der Eichendorff-Schule werden sich jedenfalls freuen, wenn sie bald nicht mit dem Bus zum Sportunterricht gefahren werden müssen. Noch gehen dafür mindestens 20 Minuten des Unterrichts drauf. - Thomas Liedtke

Mittwoch, 28. März 2007 | Quelle: Halterner Zeitung (Haltern)