Turnhalle in Hullern trägt nun offiziell einen Namen

In Erinnerung an Dieter Hachtkemper

HULLERN: Jetzt ist es offiziell: Die kleine Sporthalle in Hullern heißt ab sofort "Dieter-Hachtkemper-Halle". Zur feierlichen Namenseinweihung fanden sich gestern über 120 Gäste ein. Freunde, Schützen und Nachbarn würdigten damit die Verdienste eines Ausnahmesportlers, der sich mit großer Leidenschaft und Hingabe für den Sport in Haltern engagierte.
Anfang des Jahres hatten Vertreter des SV Hullern den Wunsch, die Turnhalle mit dem Namen Dieter Hachtkemper zu versehen, an die Stadt herangetragen (wir berichteten). Das Vorhaben, hatte der Rat daraufhin ein-stimmig abgenickt. Nun erinnern ein Schriftzug im Außen- und eine Gedenktafel im Innenbereich der Halle an den im Mai 2005 viel zu früh verstorbenen Sportsmann.

Integrationsfigur
"Zusammenhalt und Gemeinsamkeit hatten für ihn stets oberste Priorität", sagte Hans-Peter Klauke, der 2. Vorsitzende des SV Hullern und erinnerte an "einen Mann der Taten". Hachtkemper sei es zu verdanken gewesen, dass in dem Ortsteil seinerzeit die Sporthalle gebaut wurde.
Mitte der 1980er-Jahre hatte Dieter Hachtkemper den Vereinsvorsitz des SV Hullern 68 übernommen. In den kommenden Jahren stieg er zur großen Integrations- und Identifikationsfigur des Vereins auf. "Die Errichtung der Sporthalle war für meinen Vater eine absolute Herzensangelegenheit", erinnerte sich Tochter Claudia Hachtkemper bei der gestrigen Feier. Unter den Gästen: Auch Hachtkempers Ehefrau Annelore. Sie sagt: "Das die Halle nun nach meinem Mann benannt ist, erfüllt unsere Familie mit großem Stolz. Es ist ein tolles Andenken."
Heinrich Schriewer, Vor-sitzender des Stadtsport-verbandes, hatte zuvor in gewohnt launiger Manier eine Laudatio zu Ehren seines "seines Freundes, Arbeitskollegen und Sports-kameraden" gehalten. Schriewer: "Dieter war ein begnadeter Handballer, ein fairer Sportsmann und toller Mensch. Er hat für den Sport gelebt." Bürgermeister Bodo Kumpel ergänzte: "Für uns alle bleibt er ein großes Vorbild."

Ein Leben für den Sport
In jungen Jahren spielte Dieter Hachtkemper Feldhandball beim PSV Recklinghausen und war Mitglied der NRW-Ländermannschaft. Mitte der 1970er-Jahre zog er nach Hullern, wo er sich gleich im Schützen- und Sportverein engagierte. Dawi
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22. September 2014 | Halterner Zeitung

Freuen sich über den Namen für die Sporthalle in Hullern (v.l.) Klaus Tiedemann (SV Hullern), Heinrich Schriewer (Stadtsportverband), Annelore Hachtkemper und Bürgermeister Bodo Klimpel.
Hans-Peter Klauke und Annelore Hachtkemper