Mischung aus Neuem und Bewährtem gelingt

Haltern. Die 4. Halterner Sport Party ist vorbei. Am Samstagabend wurden in der Seestadthalle die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler geehrt. Vieles war gewohnt. Und bewährt. Das Moderatoren-Duo Heinrich Schriewer (SSV) und Franz Schrief (Sportausschuss) zum Beispiel. Einiges war neu. Und bewährte sich.

Die Organisatoren der Sport Party setzten diesmal auf Gruppen aus der Seestadt. Erstmals war das Landsknecht-Fanfarencorps dabei. Die blau-weiß gekleideten Fanfarenspieler bildeten die musikalische Klammer. Sie bliesen zum Auftakt und standen auch am Ende des offziellen Teiles Spalier, als Werner Mertmann (SV Lippramsdorf), Werner Overhaus (SC Prinzensteg) und Antonius Walther (DJK BW Lavesum) für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet wurden.

Einen Kontrapunkt zu den raumfüllenden Klängen der Fanfaren setzten die Ballettmäuse des Tanzsportclubs Haltern. Die Mädchen im Alter zwischen vier und sieben Jahren setzten zu eher leisen Klängen gekonnt das "Leben einer Rose" in anmutige Bewegungen um. Ebenso ausdrucksstark - viele der etwa 350 Gäste sahen so etwas sicherlich zum ersten Mal live - führte die Kinder-Gruppe Shaima zu orientalischer Musik ihren Bauchtanz vor. Das Ungewohnte verfehlte seine Wirkung nicht. Die jungen Bauchtänzerinnen kamen um eine Zugabe nicht herum, wobei sie Heinrich Schriewer und Babsy Deckers vom SSV spontan in ihren Reihen aufnahmen. Bei der Vorführung der Trampolingruppe des ATV Haltern, die etwas zu kurz ausfiel, beließ es Schriewer verständlicherweise beim Zuschauen. Beim Auftritt der Square-Dance-Gruppe erblickte man hingegen hier und da schon wieder Quereinsteiger, die die Westernmusik zum Mitmachen animierte.

Die Hauptrolle spielten am Samstag aber natürlich die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler aus der Seestadt - die 135 waren bereits in der WAZ zu lesen. "Die sportlichen Erfolge sollen zur Nachahmung aufrufen", wünschte sich Bürgermeister Josef Schmergal in seiner Begrüßungsrede. Und sportlich nachzuahmen gäbe es da vieles. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Deutsche Meister und Westfalenmeister schritten die Stufen zur Bühne hinauf, um T-Shirt, Urkunde und Anstecknadel in Empfang zu nehmen. Viele von ihnen standen nicht zum ersten Mal dort oben. Für einige war es aber eine Premiere. Und bei einem seiner locker geführten Kurz-Interviews erfuhr Heinrich Schriewer auch die einfache wie treffende Antwort darauf, wie man zum Erfolg kommt. "Einfach nur trainieren", antwortete der junge Mountainbiker Markus Schulte-Lünzum wie aus der Pistole geschossen.

Aktiv Sport getrieben, so gestand Josef Schmergal nach der letzten Ehrung ehrlich ein, habe er nicht. Er habe aber immer ein großes Herz für die Sportler der Seestadt gehabt. Die Sportlerinnen und Sportler, angeführt von Heinrich Schriewer, sahen es ebenso. Josef Schmergal, der im Herbst in den Ruhestand geht, bekam von jungen Aktiven ein besonderes T-Shirt überreicht.

Auf dessen Rückseite stand weiß auf schwarz zu lesen: "Haltern´s Sportler sagen danke."

28.03.2004 Von Dietmar Mauer